Ein bekannter von mir flog mit 16 mit ein paar gleichaltrigen Freunden zum Deep Purple Konzert nach London und das war 1972. Die wären ja sowieso ein paar Tage später in Wien gewesen. Ich wollte das auch tun (das war Jahre später), aber ich war noch nicht alt genug dafür. Dafür flog ich zu einem Event nach Londen: Am Tag davor war ich am Begräbnis eines Musikkollegen von mir, dann gings ab zum nahegelegenen Flughafen, in den Flieger nach London und mit der U-Bahn ins Wembleystadione zu einen Festival für Nelson Mandela. Jetzt sagen welche, Chips, Schoko und Cola wären da wohl günstiger gewesen. Heute denke ich mir ein wenig, obwohl ich natürlich gegen Rassismus auftrete und immer aufgetreten bin, dass ich mich als dummer Bub wohl an den Ungereimtheiten (Rassismus und Eingesperrtsein) ergötzt haben muss. Heuer zu Live Aid (Live8), das ich mir natürlich nicht angeschaut habe, ist mir richtig gekommen: Kanns das sein, gegen Rassismus zu sein und anderseits (Juli 1985 bei Live) vor der Glotze zu hocken.