Es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren,
welche die Entstehung eines bösartigen Tumors im
Magen begünstigen können:
Neben Rauchen und übermäßigen
Alkoholgenuß zählen dazu ungesunde
Ernährungsgewohnheiten – wie der häufige
Verzehr stark gesalzener Lebensmittel,
gegrillter, geräucherter und gepökelter
Speisen. Die darin enthaltenen Nitrat- und
Nitritsalze werden im Organismus in Krebs
erregende Nitrosamine umgewandelt.
Etwa fünf Prozent der Magenpolypen
(zunächst gutartige Wucherungen der
drüsigen Schleimhaut) werden bösartig. Eine
Teilentfernung des Magens wegen eines
früheren Magengeschwürs erhöht das
Magenkarzinom-Risiko um den Faktor 2.
Eine ganz besonders wichtige Rolle spielen
chronische Magenschleimhautentzündungen, die
durch das bei Magengeschwüren häufig auftretende
Bakterium Helicobacter pylori verursacht sein
können. Etwa 60 bis 80 Prozent aller
Magenkarzinome gehen vor allem auf das Konto
dieses Magenkeims und „falsche“
Ernährungsgewohnheiten. Er stellt eine
Grundvoraussetzung für die Entstehung einer
Magenkrebserkrankung dar. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO hat den
Mikroorganismus in die höchste der vier Klassen
von Karzinogenen eingestuft. In der gleichen Gruppe
rangieren Hepatitis C- und B-Viren.
Bösartige Tumore des Magens entwickeln sich
meist an der Schleimhautoberfläche. In 95 Prozent
der Fälle geht der Tumor vom Drüsengewebe aus.
Die von der Schleimhautoberfläche ausgehenden
Geschwülste können ganz unterschiedliche Formen
annehmen: Sie können sich flächenhaft auf der
Schleimhaut ausbreiten und gleichzeitig in tiefere
Wandschichten vordringen, in den Magenhohlraum
hineinragen und wie ein Blumenkohl aussehen oder
schüsselförmig, umgeben von einem wallartigen
Rand, in die Magenwand eindringen.
Ein fortgeschrittener Magenkrebs kann zu
Magenblutungen und in seltenen Fällen zu einem
Magendurchbruch führen. Außerdem kann der
Tumor die Magenentleerung blockieren, in
benachbarte Organe einwachsen oder über das Blut
Tochtergeschwülste (Metastasen) in Leber,
Knochen und Lunge entwickeln.
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