Es gibt erst einen Verdächtigen im Fall der in Portugal verschwundenen kleinen Maddie, den Briten Robert M. Doch die Zweifel an seiner Verstrickung in die Tat wachsen. Jetzt wandte sich seine Ex-Frau mit einem Appell an die Öffentlichkeit.
»Ich glaube aufrichtig daran, dass Robert absolut unschuldig ist«, sagte die 41-jährige Dawn M. der britischen Zeitung »The Sun«. »Er ist kein Mensch, der so etwas tun würde, er ist der hilfsbereiteste und aufrichtigste Mensch, dem ich je begegnet bin.«
Ihr Ex-Mann Robert habe ihr am Telefon glaubhaft geschildert, was für seelische Qualen er durchmache seit er verdächtigt wird, in die Entführung der kleinen Madeleine verwickelt zu sein. Sie habe mit M. eine Tochter, die der vierjährigen Madeleine sehr ähnlich sehe. Robert M. »bete seine eigene Tochter an« und würde deshalb alles in seinen Kräften stehende tun, um bei der Suche nach Madeleine zu helfen.
Robert M. hatte in den ersten Tagen nach Maddies Verschwinden der portugiesischen Polizei seine Hilfe als Dolmetscher angeboten, war dann jedoch durch angeblich »auffälliges« Verhalten am Tatort als Verdächtiger eingestuft worden. M. wohnt mit seiner 71-jährigen Mutter in einer Villa, die in Sichtweite der Ferienwohnung von Madeleines Eltern liegt. Die Polizei durchsuchte M.s Anwesen, Computer und Mobiltelefone wurden sicher gestellt. M. selbst wurde stundenlang verhört, befindet sich zur Zeit allerdings auf freiem Fuß.
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