„Männer. Messer. Mohammed. Machete. Made. Malaria. Mamba. Malzkaffee. Maas. Manie. Maoist. Merkel. Megalomanie. Mielke. Meschugge. Migräne. Minderjährig. Moralist. Moschee. Moskito. Machtwort. Mörder. Müll. Mutti. Ministerium. Minister. Mischpoke. Misereor. #metoo... Auf dem M scheint ein Fluch zu liegen.“
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Wer bei Facebook kluge Freunde hat, bleibt nicht lange unergänzt. „Muckefuck!“ miefte man mir entgegen. „Marietta!“ „Miosga!“ „Magengeschwür, Macron, Microsoft!“ „Migrationsdruck! Muskelkater. Muttergottes. Mullah!“ „Marxisten, Memmen, Melde-Muschi!“ „Montag!“ Auch Stadt-Land-Fluss-Begriffe blieben nicht aus. „Mannheim!“ „Marxloh!“ „Mitte!“ „Mekka!“ „Maas...“ „Merian!“ warf ein besonders machiavellistischer Macho in die Runde...
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Und dass das Geschwür unter den Autos „Multipla“ heißt, rundete den Verdacht gegen das M überwältigend ab.
Vereinzelt stemmten sich einige Manuels, Michaels, Matthias’, Madelaines, Marisas und Martins gegen das Evidente. „Mozart!“ „Marilyn!“ „Menuhin, Marzipan!“ Selbst mir fiel ein durch und durch positives Wort mit M ein: „Misanthrop“. Doch das änderte auch nichts mehr an der erdrückenden Beweislast, zudem mit „Maischberger!“ „Mazyek!“ „Milch!“ „Mahnwachen!“ „Mariachi!“ „Morgengagazin!“ „Milf!“ „Michael Moore! Marianne und Michael!“ noch einmal ultimativ, teils massiv unter die Gürtellinie nachgelegt wurde.
Am Fazit lässt sich nicht rütteln: „Die Eingangsthese ist statistisch belegt!“ konstatierte Freund Simon, der den mephistophelischen Buchstaben dezent, aber nicht zu übersehen, in der Mitte seines Vornamens versteckt hat. Mein persönlicher Favorit unter allen M-Wörtern, in diesem Falle eine absolut mottenfeste Beleidigung, stammt vom Meister persönlich, dem auf Schloss Moulinsart residierenden Kapitän Haddock: „Mussolini de carnaval!“
Heute in »Achgut«.
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