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Heute morgen hat mich das Geschirrspülen schon wieder vor so eine Entscheidungsfrage gestellt, auf die ich nicht vorbereitet war, ihr aber nicht ausweichen konnte: Ich war gerade dabei, am Ende des ersten Spülwassers das Besteck zu spülen, als mein Blick auf den heute Morgen benutzten Aschenbecher fiel, in dem eine einzige Kippe prangte, von der Nach-dem-Frühstück-Kippe, die zu den genußreichsten Zigarettchen des Tages zu gehören pflegt. Eigentlich sogar ein schöner Anblick, wie der Aschenbecher da so auf dem Fensterbrett stand. Was tun ? Rationalisten würden ohne weiteres die Kippe in den Müll tun, und den Aschenbecher mitspülen - »wenn man schon dabei ist«. Aber andererseits ist es Unfug, einen kaum benutzten Aschenbecher zu spülen, der einem in dem aktuell niedrigen Grad der Verschmutzung weniger stört, als vielmehr erfreut, und der ohne weiteres noch bis in den Nachmittag hinein gebraucht werden kann. Seine Restnutzungsdauer unterscheidet sich insofern von einem Frischaschenbecher nur unwesentlich. Ob man da mal eine Beobachtungsreihe anstellen sollte über die Restnutzungsdauer von Aschenbechern mit 1, 2 oder gar 3 Kippen darin ? Aber auch das ist letztendlich wieder ein rationalistischer Unfug - aber absolut typisch für die Philosopheme des Geschirrspülens !
Und dann klappt es auch mit dem Nachbarn. Will er das?
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