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Danny schrieb am 18.5. 2000 um 15:18:51 Uhr über

Möchtegernemanze

bei sogenannten 'emanzipierten Frauen' handelt es sich oft um Frauen, die aus verschiedensten Gründen unzufrieden mit sich selbst sind: Erziehung, Wertevorstellungen, Beziehungsprobleme, Pickel im Gesicht oder am Arsch, Vermeintliches Übergewicht, unglückliche Partnerschaft, Körperliche Unterlegenheit bei dem gleichzeitigen Anspruch 'stark' sein zu müssen und so weiter.

Manchmal wird dann diese Unzufriedenheit auf die 'Männerwelt' (siehe hierzu auch 'Damenwelt'!) projiziert, und zwar in verschiedenen Facetten. Es reicht von Pauschalurteilen wie 'Männer sind Schweine' bis hin zu Gewaltphantasien ('ich trete deine Eier zu Brei usw.).

Solche Projektionen können kurzfristig als Ventil für Frustrationen dienen; vor allem wenn mehrere 'emanzipierte' Frauen ihre Phantasien austauschen und ihre Vorstellungen und Vorurteile gegenüber Männern gegenseitig bestätigen. Oft werden solche Zusammentreffen von absichtlich der Männerwelt entlehnten Symbolen begleitet: Bierflaschen, Rauchen, Motorräder, Bierbäuche usw.

Auf längere Sicht scheint mir ein solcher Mechanismus allerdings ungeeignet, um den Grund der Frustration zu adressieren.

Ich gehe davon aus, daß mindestens 80% der sich selbst als 'emanzipiert' bezeichnenden Frauen auf solchen Wertvorstellungs/Realitätsdiskrepanzen beruht.




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