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Liamara schrieb am 10.10. 1999 um 16:46:04 Uhr über

Märchen

Der Teufel spielt Karten auf der Brücke von Rhyd-y-Cae

Robert Llwyd Hari war ein Knecht auf der Gilar Farm und in seinen Tagen ein großer Kartenspieler. Als er nun von Rhydlydan aus nach einem Kartenspiel in Tante Annes Haus, das auch »das Grün« genannt wird, heimging, traf er am Ende des Kreuzweges einen Mann, er eine Unterhaltung mit ihm begann. Der Mann schlug ihm ein Kartenspiel vor. »Ich habe keine Karten bei mir«, antwortete Bob. »Aber gewiß hast du Karten. Es stecken sogar zwei Spiele in deinen Taschen«, erwiderte der Herr. Also ließen sie sich zu einem Spiel auf der Brücke von Rhyd-y-Cae nieder. Es war eine schöne helle Mondnacht. Der Herr drängte darauf, sie sollten bis Blas Iolyn gehen, dort würden sie Licht genug finden, dies, obwohl damals niemand an diesem Platz wohnte. Aber Bob lehnte das entschieden ab. Sie fingen an zu spielen. Robert Llwyd gewann jedes Spiel. Aber dann fiel eine Karte über das Brückengeländer ins Wasser. Bob schaute hin. Da bemerkte er, daß der Herr Hufe wie ein Pferd hatte. Da schwor er bei dem Höchsten Wesen, mit so einem wolle er nicht länger spielen. Sein Partner verwandelte sich auf der Stelle in eine feuriges Rad, das gegen Blas Iolyn davonrollte. Bob aber ging heim nach Gilar.

(Walisisches Märchen)


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