So lasset uns im Chor das Lob der fleischigen Globen singen! Glatt oder behaart, zu oft durch Bundfaltenhosen und ängstlich gewählte Jeansgrößen unkleidsam verborgen (ist wirklich erstaunlich, wie viele Kerle zwar ängstlich um die korrekte Krawatte bemüht sind, ihren kostbaren Schatz jedoch hinter faltigen Stofflagen verbergen); Grotte der Lust dem einen, verlegen gekratztes Sitzmöbel dem anderen. Des Menschen Auge liebt Bewegung, Hügel, Täler, ein Erbe aus atavistischer Zeit, als flache Ebenen Gefahr bedeuteten. Doch ach! An seinem eignen Körper blickt der heut'ge Mann zu oft achtlos herunter. Frisuren? Wichtig. Schöner Bauch? Erstrebt, doch mühsam zu erreichen. Doch einen gutgebauten Männerarsch, den züchten sich die wenigsten. Lernt euren Körper lieben Brüder, und formt auch jene Stelle endlich besser aus. (Zumal es sich auf einem schöngewachs'nen Arsche besser sitzen lässt).
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