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autschn schrieb am 21.5. 2012 um 16:55:36 Uhr über

Mädchenkriminalität

Alarmierende Entwicklung: Mädchenkriminalität steigt weiter an


Sie stehlen, rauben und ziehen andere Jugendliche ab. Die Kriminalität junger Mädchen nimmt in der Hansestadt weiter zu. Mittlerweile geht mehr als jede vierte Straftat, die in Hamburg von einem unter 21jährigen begangen wird, auf das Konto eines Mädchens. Während die Jugenddelinquenz bei Jungen im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent zurückging, stieg die der Mädchen im selben Zeitraum um 2,1 Prozent an. Immer mehr Mädchen stehen den »schweren Jungs« dabei kaum noch nach: 2005 registrierte die Polizei 166 Mehrfachtäterinnen, die an fünf Taten oder mehr beteiligt waren.

Dabei schrecken auch Mädchen nicht mehr vor Gewalt zurück: Jedes fünfte Roheitsdelikt wie beispielsweise Körperverletzung, das 2005 von unter 21jährigen begangen wurden, geht auf das Konto eines Mädchens - ein Plus von fünf Prozent. Die Zahl der unter 21jährigen Ladendiebinnen stieg im vergangenen Jahr sogar um gut 20 Prozent. Mittlerweile wird jeder zweite Ladendiebstahl von einem Mädchen begangen. Lange Zeit galt vor allem bei Jugendlichen ausländischer Herkunft: Jugendkriminalität ist Jungenkriminalität. Doch 2005 registrierte die Polizei unter den 8526 nichtdeutschen Tatverdächtige unter 24 Jahren auch 1873 Mädchen. Diese Zahlen veröffentlichte der Senat auf Anfrage des CDU-Jugendexperten Klaus-Peter Hesse.

Für den Bürgerschaftsabgeordneten ist die steigende Mädchendelinquenz »ein deutliches Zeichen für die Politik, daß sie sich stärker mit diesem Problem befassen und überprüfen muß, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen«. Die jugendpolitischen Konzepte, die bisher vor allem auf Jungen zugeschnitten gewesen seien, müßten überarbeitet werden. Für besonders schwere Fälle sollten künftig mehr Betreuungsplätze vorgehalten werden. »Ich hoffe, daß wir im ganzen Bundesgebiet Träger finden werden, die sich dieser Aufgabe annehmenEine Öffnung des geschlossenen Heims an der Feuerbergstraße für Mädchen komme aber nicht in Frage.

Insgesamt ging die Kinder- und Jugendkriminalität in Hamburg 2005 zurück. Die von Kindern unter 14 Jahren begangene Zahl der Straftaten sank um 3,7 Prozent, die der 14- bis 18jährigen um 2,8 Prozent. Besonders erfreulich nannte Hesse den Rückgang der Straftaten von nicht-deutschen Kindern (minus 3,4 Prozent) und Jugendlichen (minus 14,8 Prozent). Diese positive Entwicklung sei ein Erfolg der konsequenten Strategie von Innensenator Udo Nagel.


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