Gerald Stern: Alles brennt. Gedichte 2
Literaturhaus Berlin
Sie ist eine Akazie, die an der Liebe stirbt,
die einmal noch auf ihre Blüten wartet,
voller Reue über ihr Leben am dummen Fluß,
die immer jüdischer wird, die Glieder schwächer und schwächer.
Teil 2:
Länge: 44'27"
Gerald Stern, der Altmeister der amerikanischen Gegenwartslyrik, präsentiert mit seinem Übersetzer, dem Autor Thomas Pletzinger, »Alles brennt« (Matthes & Seitz Berlin), eine Auswahl seiner erstmals auf Deutsch erscheinenden weltweisen, enthusiastischen und wütenden Gedichte.
Gerald Stern, 1925 in Pittsburgh, USA, geboren, ist Autor von mehr als zwanzig Gedichtbänden und Essaysammlungen; zuletzt erschien »Save the Last Dance« (New York: Norton, 2008). Seine mehrbändigen gesammelten Werke werden ab Juli 2010 ebenfalls im Verlag W. W. Norton publiziert. Gerald Sterns Werk wurde mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt er den National Book Award, den Preis der Guggenheim Foundation und den Wallace-Stevens-Award. Stern lehrte an zahlreichen Universitäten, darunter der New Yorker Columbia University, der University of Pittsburgh und am legendären Iowa Writer’s Workshop. Heute lebt er in Lambertville, New Jersey, und ist gegenwärtig Kanzler der Academy of American Poets.
Gerald Stern liest zusammen mit seinem Übersetzer Thomas Pletzinger aus »Alles brennt«.
Einführung und Gespräch: Hans-Gerd Koch.
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