Der Teufel (aus diabolos; aber auch verwandt mit divus, deus, Zeus) ist die Personifikation beinahe all dessen, was der Monotheismus - aus logischen Überlegungen - und eine Weltreligion - aus machtpolitischen Gründen - »verteufeln« muss. Der Teufel ist »Das Böse«, wobei alle Eingottreligionen (Christentum, Islam, Judentum, Zoroastrismus u.a.) an der Frage scheitern, ob der Teufel und das Böse Teil des gleichermaßen allumfassenden wie allguten Gottes sein können oder nicht. Unter dem Namen Teufel verbergen sich mindestens vier deutlich unterscheidbare Archetypen, namentlich Satan (Egoismus), Luzifer (Das Verbotene), Diabolos (Das zerstörerische Chaos) und Mephistopheles (Das Unwahre), außerdem zahlreiche unterdrückte frühere Kulte und Glaubensströmungen wie Hoern (Die Wilde Jagd), Pan oder die Satyrn, und insbesondere zahlreiche kollektiv unterdrückte Vorstellungen über Aggression, Sexualität und Tod. Darüber hinaus ist der Teufel insbesondere die Schattenseite des Patriarchats, in die alle negativen Aspekte des einseitig männlichen Weltbildes des Monotheismus projiziert werden. www.luzifer.at