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mcnep schrieb am 19.8. 2007 um 13:09:56 Uhr über

Luftrohrstock

In vielen Cliquen, Beziehungen und menschlich-situativen Zufallskonstellationen, auch solchen, die des angewandten Flagellantismus unverdächtig sind, taucht das pantomimische Bild des geschwungenen Rohrstocks auf, eine zur Faust geballte Greif- und Schlaghand, die in einer abwärts schlagenden Geste symbolische Hiebe auf den Körper eines imaginierten Delinquenten (häufig der jeweilige Gegenüber) führt. Oft legen die Schlaghaltung und beigemischte Zischlaute nahe, dass es sich bei dem gedachten Gegenstand um den Rohrstock, nicht etwa die meist noch populärere Peitsche handelt, beides Attribute eines längst nicht mehr legitimierte Alltagswirklichkeit reflektierenden Abstrafungswesens, in Bild und Schrift jedoch nach wie vor ikonografisch stark präsent; dies sowohl als Symbole gewalttätiger Schwarzpädagogik wie auch als Versatzstücke einer eher nachtseitigen Sexualveranlagung, die auch notorischen Vanillemissionaren aus privatkanaligen Erotikhotlines oder Bully Herbig-Sketchen bekannt sein wird.


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