Briefe an die Leser
Ex-Lehrerin Loki Schmidt (85)!
Zuerst beichteten Sie stolz der Schweinepresse, daß Sie Schüler/innen verhauen haben, »wenn es nötig war. Kinder müssen ihre Grenzen kennen. Da hilft ein kurzer Backs oft mehr als hundert Worte, die viel mehr verletzen können«; dann präsentierten Sie blitzschnell Ihr Buch »Mein Leben für die Schule«, aus dem wir liebend gerne nicht zitieren, zumal die Seite 2034: »Im September '67 kriegte ich dann die 3b und 2a. Noch heute weiß ich, wie herrlich diese blauen Matrizen rochen! Im Zuzählen war übrigens der Klaus am besten drin.« Oder Seite 34098: »Die Mädchen in der zweiten Reihe hießen Claudi und Sören, die Jungens Paul und Egon, nein, Moment, das war die 7m von '56, der Rektor hieß Breensten, Peter oder Frieder Breensten oder Mayer, und kaum ertönte die Klingel, stürmten alle Kinder lärmend auf den Pausenhof, um zu spielen: Fangen, Fußball, Gummitwist und weiß nicht was« o.s.ä. - was Dauerlehrerinnen halt so daherthrillern dürfen, nur weil der Gatte mal die Oberschnauze gab.
Hundert Worte statt ein Backs von
Titanic
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