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ARD-Ratgeber schrieb am 26.1. 2003 um 00:05:44 Uhr über

Lodz

Netzfundstück über Lodz:
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Kurzbeschreibung:
Mit rund 900.000 Einwohnern ist Lodz die zweitgrößte Stadt Polens. Mitte des 19. Jahrhunderts begann der rasante Aufstieg zu einem der bedeutendsten Textilzentren der Welt. Lodz entwickelte sich zum »Manchester des Ostens«. Heute wandelt sich die Stadt zunehmend zum Dienstleistungszentrum mit einer sehr aktiven Kulturszene. Lodz ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Woiwodschaft im Zentrum Polens.

Sehenswürdigkeiten:
Die ehemaligen Textilfabriken und prunkvollen Fabrikantenpaläste prägen bis heute das Bild der Stadt. Zu ihnen gehören die ehemaligen Wohnhäuser des Bankiers Maksymilian Goldfeder, des Verlegers Jan Petersilge und des Fabrikanten Julisz Heinzel in der Piotrkowskastraße. In der gleichen Straße findet sich das Grand Hotel, das Anfang des 20. Jahrhunderts zu den größten und modernsten in Europa zählte. Am Ende der Piotrkowska-Straße, am Plac Niepodleglosci steht die »Weiße Fabrik«, heute zentrales Musum für die Geschichte der Textilindustrie.
Die Villa von Leopold Rudolf Kindermann in der ul. Wolczanska 31 gilt als eines der schönsten Werke der Jugendstil-Architektur in Polen. Im ehemaligen Palast der Familie Poznanski in der ul. Wieckowskiego 36 findet sich das berühmte Muzeum Sztuki mit einer der besten Sammlungen moderner Kunst. Der zweite Palast des Fabrikanten Izrael Poznanski in der ul. Ogrodowa 15 beherbergt das Musum für Stadtgeschichte. Im Seitenflügel gibt es ein Museum für den in Lodz geborenen Komponisten Arthur Rubinstein.
Die Residenz Ksiezyn Mlyn ist ein eindrucksvolles Beispiel für die rasante Entwicklung von Lodz im 19. Jahrhundert. Der Fabrikant Herbst ließ dort einen großen Komplex mit Fabriken, Wohnhäusern und seinem Palast errichten. Der aufwendig sanierte Palast in der ul. Przedzalniana 72 wird heute als Museum genutzt und gibt einen guten Einblick in das Leben der Fabrikanten im Lodz des 19. Jahrhunderts.
In der ul. Bracka 40 findet sich einer der größten Jüdischen Friedhöfe Europas mit mehr als 180.000 Grabstätten.





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