Es war am 2. August 2002, im Vorfeld des UNO-Weltgipfels im südafrikanischen Johannesburg. Da schrieben mehrere von der US-amerikanischen Firma ExxonMobil finanzierte Öl-Lobbyisten in einem Brief an den US-Präsidenten George W. Bush:
»Wir begrüßen Ihre Entscheidung, nicht persönlich teilzunehmen... Der Weltgipfel wird nur eine Medienplattform sein für einige der unverantwortlichsten und zerstörerischsten Elemente in kritischen wirtschaftlichen und ökologischen Fragen. Ihre Anwesenheit würde nur dazu beitragen, gegen die Freiheit, gegen die Menschen, gegen die Globalisierung und gegen den Westen gerichtetes Gedankengut zu verbreiten. (...) Die potenzielle globale Erwärmung ist das unwichtigste globale Umweltproblem. Wir hoffen, dass Ihre Verhandlungsführer [in Johannesburg] dafür sorgen, dass dieses Thema erst gar nicht auf die Agenda kommt.« [Zitat aus: The Times, London, 16. August 2002]
Die USA hatten schon vor Beginn der internationalen Verhandlungen in Johannesburg klar gestellt, dass sie keine international verbindlichen Übereinkommen unterzeichnen würden.
|