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ulrich schmitzer schrieb am 17.6. 2001 um 00:43:43 Uhr über

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Dieser Generalangriff auf die Fiktionalität konnte Homer in der Antike nicht in die Vergessenheit stürzen, auch nicht in der Neuzeit, ganz im Gegenteil: Gleichrangig neben der von Winckelmann wiederentdeckten klassischen griechischen Kunst steht sein Werk am Beginn und an der Spitze der mit dem 18. Jahrhundert einsetzenden europäischen, insbesondere deutschen Antikenbegeisterung, die seither stets in erster Linie Begeisterung für das klassische Griechentum ist. Friedrich Schiller hat mit dem Schluß seines »Spaziergangs« das Credo dieser Geisteshaltung auf eine bis heute nicht veraltete Formel gebracht: »Und die Sonne Homers, siehe, sie lächelt auch uns10 Seither sah sich Homer keiner ernsthaften Kritik mehr ausgesetzt,11 Platon dagegen wurde sowohl von marxistischer Seite als Begründer des Idealismus 12 als auch aus der entgegengesetzten Richtung durch Karl Popper als einer der Feinde der »offenen Gesellschaft« 13 scharf attackiert.



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