Limitismus ist auch wieder einer der vielen, beliebig verwendbaren Ismen, die immer dann auftauchen, wenn dem Journalismus nichts mehr einfällt, womit er eine miserable, nur mäßig kuriose oder - drastischer ausgedrückt - ihn langweilende Situation beschreiben könnte. Ich denke da nur mal an Jansenismus, Anachronismus, Autismus, Kulturbolschewismus, Hartzreformismus, Fingerfoodtourismus, Rheumatismus, Voyeurismus, den stumpfsinnigen Aufruf »Iss Mus!« oder Ismus von Korinth. Da der Journalismus gleichfalls ein Ismus ist, kann man annehmen, dass er sich selbst mittlerweile langweilt oder sich in einem miserablen Zustand befindet.
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