Jetzt habe ich endlich die Erklärung für die in regelmäßig auftretende Liebessehnsucht:
Da die keltische Urwoche 15 Tage hat, ist der zweite Tag vor Mondwechsel der Dreizehnte Tag der Urwoche, der Dreizehnte, der naturgegeben ein kritischer, einflußreicher Tag ist: der Mensch kann gesteigerte Unruhe fühlen, Kopfweh, Benommenheit, eine unerklärliche Gereiztheit und die Unfähigkeit, sich zu konzentrieren. Eine erhöhte Erregbarkeit macht sich bemerkbar, durch die auch die Liebessehnsucht steigt (das Käuzchen schreit unruhig - wir kennen dieses fast unheimliche Rufen - und hofft dadurch, einen Gefährten herbeizurufen). Mediziner berichten, daß am zweiten Tag vor Mondwechsel - also am 13. des Keltenmonats, dem Urfreitag - mehr Koliken, Herzattacken und Rheumaanfälle vorkommen und es nach Operationen mehr Nachblutungen gibt, so daß in manchen Kliniken an diesem Urfreitag keine schwierigen Operationen durchgeführt werden: bei dem vermehrten Zustrom positiver Elektrizität erkranken mehr Menschen, und es treten bei Schwerkranken mehr Todesfälle ein.
Man nimmt an, daß die vermehrte Zufuhr von Sonnenelektrizität ein Zusammenziehen der Kapillaren bewirkt und dadurch die Durchblutung des Körpers herabgesetzt und erschwert wird. Das kann zu Abgeschlagenheit, Zerstreutheit, Gereiztheit und Appetitlosigkeit führen. Das Herz muß in einem solchen Zustand mehr leisten als sonst. Und damit der Kreislauf durch schwere Speisen nicht noch zusätzlich belastet wird, haben die Kelten an den Urfreitagen das Fasten eingeführt.
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