Eine Möglichkeit:
>>Sie ging mit neuem Mut zu seinem Quartier und betätigte den Türmelder. Von drinnen hörte sie eine Stimme, die »Herein« rief, aber sie schenkte ihr keine größere Beachtung, da ihr ganz andere Sorgen durch den Kopf gingen. Sie war so angespannt, daß sie die Hände zu Fäusten geballt und die Augen fest geschlossen hatte - was sie häufig in Situationen tat, die sie emotional unter Streß setzten.
»Hören Sie«, redete sie drauflos, »ich habe es bislang mit keinem Wort erwähnt, da ich selber nicht genau weiß, was ich eigentlich empfinde, aber ich muß einmal darüber sprechen, damit wir die Sache klarstellen können. ich muß Ihnen sagen, daß ich sie sehr attraktiv finde und Gefühle für sie entwickelt habe, die weit über unser Dienstverhältnis hinausgehen.«
Sie öffnete die Augen.
Auf Si Cwans Couch hatte es sich Captain Mackenzie Calhoun bequem gemacht.<<
>>Nun...» Sie räusperte sich. «Lassen sie uns einfach einen hypothetischen Fall konstruieren.» Sie beugte sich vor, verschränkte die Hände und senkte die Stimme zu einem beinahe intimen Raunen. «Nehmen wir einmal an, ich würde zu Ihnen sagen: 'Si Cwan, ich glaube, ich habe mich in Sie verliebt. Ich liebe ihr würdevolles und adeliges Auftreten. Ich liebe es, wie Sie sisch benehmen, wenn Sie sich nicht gerade zum Idioten machen. Ich liebe Ihren Heldenmut. Mit einem Wort, ich finde sie unglaublich attraktiv, körperlich und seelisch. Ich möchte eine intimere Beziehung mit Ihnen eingehen. ' Also ... was würden Sie dazu sagen?"
[...]
Er beugte sich vor und umarmte sie schnell. In diesem Moment spürte er, daß sie seine Geste viel intensiver erwiderte, als er von ihr erwartet hätte. Er ließ sie los und blickte ihr neugierig in die Augen. »Robin ... dieses Beispiel, das Sie konstruiert haben ... als Sie mich fragten, wie ich reagieren würde, wenn Sie mir sagen würden, daß Sie ... etwas Bestimmtes für mich empfinden ... Das war doch wirklich eine hypothetische Frage ... nicht wahr?«
»Natürlich!« sagte sie. Aber die Antwort kam ein wenig zu schnell.
[...]
»Ich ... muß jetzt gehen«, sagte sie und ließ einen sehr nachdenklichen Si Cwan in seinem Quartier zurück.<<
Aus »StarTrek - Die Neue Grenze« Band 5 u. 6.
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