Blaue Orchideen
Ich hatte schlecht geschlafen an diesen Morgen, vor Geilheit hatte ich mich die ganze Nacht gewälzt und mich in sexuellen Phantasien geschwelgt. Vor einigen Wochen hatte ich gelesen, dass der Hormonausstoß beim Mann immer wieder durch Samenergüsse neu angeregt würde. Folglich sollte ein vier wöchiges Zölibat meine quälende Libido auf ein natürliches Maß reduzieren. Da ich keine Freundin hatte, beherrschte ich mich schon seit drei Wochen nicht mehr zu ejakulieren.
Ich war nackt und wurde von häufigen Erektionen gepeinigt. Dringend musste ich auf die Toilette, so nutzte ich den Moment als mein Penis ab schwellte, zog mir meinen Bademantel um und schlenderte den Gang des Studentenwohnheims Richtung Toilette runter. An der Küche vorbei fiel mein Blick kurz auf das Gesäß von Nicole, meiner Nachbarin, in ihrer engen Hose. Sie bog in die Küche ab, ich auf die Toilette. Ich spreizte die Beine, mich nah an die Pissoirschüssel zu stellen, mein Blick fiel auf den schönen Busen des Modells im Kalender, den hier ein Eifriger aufgehängt hatte. Die Kälte kribbelte sanft an meinen Hoden. Trotz halber Erregung konnte der Urin gut ausfließen, doch beim Abstreifen und Ausdrücken des Urins unter der Vorhaut war ich sehr vorsichtig, sofort hätte ich wieder eine volle, steife Erektion bekommen. Ich nahm die Impression mit, zusammen mit dem Anblick von Nicols „geilen Arsch“ vorher, verwandelten sie sich in eine Art Schmerz von den Hoden in den Solarplexus ausstrahlend.
Ich ging in die Küche um eine Packung Milch zu holen. Vor dem Kühlschrank, über dem Eisschrank bückte sich Nicole nach einem Eis. Ihre wunderschönen Augen trafen meinen Blick. Das Blut schoss mir in die Schwellkörper, mein Herz schlug heftig. In Gedanken umschlossen ihre Lippen schon meine Eichel. Aus Nachlässigkeit hatte ich meinen Bademantel nicht wieder geordnet. Ich konnte kaum gehen vor Erregung, kam auf Nicole zu und sie sah kauernd meinen steif werdenden Penis und meinen prallen Hodensack. „Hallo!“ Im Gruß erschrak sie und sprang zur Seite. Ich war vor Geilheit benommen und nicht mehr fähig klar zu denken. Ihre wohlgeformte, vom Laufen trainierte Gestalt war so anziehend wie der Gegenpol in einem magnetischen oder elektrischen Feld. Sie hat sich umgedreht. Ich komm von hinten auf sie zu und packe sie, sie hört mein Hecheln und spürt meine Küsse auf ihrem Hals und Wange. „Lass mich …“zischt sie und stemmt sich gegen meine Arme. Instinktiv fasse ich fester zu und drücke sie an mich. Sie hat Angst, ich schmiege mich an sie und hechle: „Du bist so süß! Bitte, Nicolchen, bitte!“ Ich bettelte innerlich darum meinen Samen mit starken pulsierenden Stößen in ihren Körper zu jagen auf welche Weise auch immer. Mein Sein konzentrierte sich auf meine Eichel, meine gebietenden Hoden und das von ihnen in meinem willenlosen, zitternden Körper hervorgerufene Gefühl. Mit gestreckten Fingern, klamm vor Angst, steichelt sie mit den Fingerspitzen über den Schaft meines Gliedes und Skrotum. Sie entspannt sich, ich lasse locker und sie toleriert mein Schmusen. Ich umgreife ihre Hand, lege sie um mein Glied, drücke mit meiner Hand ihre Hand um meine Eichel und manipuliere sie zu drei, vier Onanierbewegungen. Sie dreht sich sanft und vorsichtig um, ich greife mit beiden Händen unter ihr T-Shirt und streichle ihre taille, Bauch und Rücken in Richtung ihrer kleinen, aber süßen Brust. Sie onaniert mich sanft alleine weiter, küsst mir auf die Augen. Ich schließe meine Augen, spreize die Beine und sie küsst mir noch auf das linke Lied. Ich fühle wie sie sanft in meinen Armen zurückgleitet.
Dann tritt sie mir voll in die Hoden. Ich reiße meine Augen auf, sehe Nicole zuerst erschrocken, dann ein Lächeln des Erfolges. Mein Körper bricht haltlos in sich zusammen, ein kurzer schwarzer Schleier legt sich um mein Bewusstsein. Ihr nackter aus dem Hausschuh gezogener Fuß hatte meine Hoden mit dem Span getroffen und die beiden kräftig von unten gegen die Peniswurzel gequetscht.
Ich liege mit den Händen am Skrotum auf den Rücken und blicke zur Decke. Nicole ist weg. Der Schmerz jagt die Samenstränge hoch zur Wirbelsäule, stark im Unterbauch drückend den ganzen Körper umfassend, lähmt er mich in jeder Möglichkeit zur Aktion. Mein Bademantel ist offen und ich liege bewegungslos mitten in der Küche des Studentenwohnheims! Meine Hoden kann ich nicht mehr spüren, sie bluten nicht, aber mit verkrampften Händen kann ich sie auch nicht näher untersuchen.
Nach einer Viertelstunde höre ich Schritte, die Tür geht auf. Ich höre einen Schrei, kann mich gerade noch zur Seite drehen und lege meinen Mantel über die Genitalien. Judith beugt sich über mich. „Gott sei Dank kein Mann!“ denke ich. „Was ist denn mit mir?“ „Oh Du, mir ist schlecht!“ Sie zerrt an mir, um mich aufzuheben. Ich bekomme langsam wieder Kontrolle in den Körper und lasse mich von ihr auf einen Stuhl bugsieren. „Ich hol gleich den Krankenwagen!“ „Nein, nein! Ist gut, mir geht’s schon wieder besser!“ möchte ich sie bremsen. Nach kurzer Diskussion einigen wir uns darauf noch ein wenig abzuwarten. Sie macht Frühstück, während ich mit schmerzenden Genitalien auf dem Stuhl am Küchentisch sitze. Nach und nach trifft die ganze Flurgemeinschaft ein. ich entschuldige mich für Bauchschmerzen und werde nur ungleich weniger gehänselt als wenn sie wüssten was wirklich geschehen war. Ich habe Angst, dass Nicole kommt und mich der Vergewaltigung anklagt. Auch wusste ich nicht ob ich von ihr kastriert worden bin. Nie hätte ich ihr wehtun wollen. Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde hat der Schmerz soweit nachgelassen, dass ich mich auf mein Zimmer zurückschleppend konnte und endlich meine klammen Hoden abtasten konnte. Die Hoden selber waren glatt, schwierig war es bei den knäuligen Nebenhoden eine Aussage zu treffen. Ich hatte Angst, dass die Polizei jeden Moment vor der Tür stehen würde. Ich hätte sie vor Wochen schon gerne ficken wollen. Aber jedem Gespräch war sie aus dem Weg gegangen. Sie hatte ein zurückgezogenes, scheues Wesen. Gut möglich, dass ihre Erfahrungen mit Männern einmal grausamer Natur gewesen sind.
Ich verbrachte den Tag im Bett. Am Abend kam mir Nicole am Gang entgegen. Es war nur Dämmerlicht. Sie drückte sich an die Wand, sie hatte schreckliche Angst und vermied den Blickkontakt. „Hallo!“ sagte ich lieb und ging an ihr vorbei.
Das tat mir sehr leid und ich wollte sie, wenn sie mich auch nicht mochte, so nicht leiden sehen. Sie hatte den Vorfall niemanden erzählt. Was wäre mit ihr geschehen, wenn sie mich nicht mehr gebremst hätte? Wie sehr hätte sie dann vielleicht leiden müssen? Ein Griff an den Hals ist schnell passiert und brennt sich als versuchte Tötung in die Seele. Ich schrieb ihr ein paar Zeilen und schob sie unter ihre Tür durch.
Liebe Nicole!
Danke, das hast Du gut gemacht!
Es ist weiter nichts passiert.
Ich mag Dich!
Am nächsten Morgen hatte ich noch einen leichten knöchernden Schmerz in den Hoden. Ich streichelte mich selbst und mein Sperma spritzte in kräftigen Schüben bis zur Brust. Das tat ich mehrmals und in der Phantasie vögelte ich Nicole von hinten, an ihre weiblichen Hüften denkend, schleckte ihren Kitzler, streichelte ihren Busen und legte sie ganz einfach flach.
„Er mag mich!?“ hörte ich sie vom Nachbarzimmer durch die Wand rufen als sie meinen Zettel las.
Als ich ihr in den folgenden Tagen begegnete, löste sie ihre Spannung, grinste und begann meist zu lachen. Allein grüßte sie mich mit einem „Ho-? loo!“ Ich konnte in der Folge leider keine, auch keine nicht sexuelle Freundschaft zu ihr aufbauen.
Ich bin froh über ihr einschreiten. Der Tag mit Hodenschmerzen war für uns beide besser, als die Folgen, die eine Vergewaltigung für uns hätte bedeuten können.
Später zeugte ich mit meiner Frau zwei Kinder.
|