>> Daniel Arnold schrieb am 28.1. 2007 um 23:50:19 Uhr über
NaturverbundenheitDurchGPS
Geocaching oder Letterboxing,
anhand einer Koordinate mit Hilfe eines GPS-Geräts etwas finden. Zum Beispiel eine kleine Kiste, in der sich ein Schatz befindet, den jemand dort hinterlegt hat, ein Buch, das gleich einem Logbuch Auskunft über den Urheber des versteckten Gesamten und bisherige Finder gibt, Dinge darin, die man gegen eigene Dinge austauschen kann, vielleicht ein Stempel, den man in sein eigenes Dokumentationstagebuch pressen kann.
Eine sehr interessante Idee.
Was mir immer seltsam erscheint, ist die Art und Weise der Navigation und Orientierung durch GPS.
Sie ist so losgelöst von jeglicher ursprünglichen Orientierung.
Während Karten (Landkarten) eine Fortentwicklung und Verschriftlichung von Ortskenntnissen sind, die man durch sie mindestens für Augenblicke erwirbt, gleicht das GPS eher einer Suche nach »wärmer, wärmer, kalt, wärmer, kälter, kalt, ganz kalt, wärmer, wärmer, noch wärmer, heiß, ganz heiß...« - nur, dass es eigentlich nie kälter wird.
Pfade sind auf einmal nicht mehr so wichtig,
nur Richtungen.
Hm, was ist jetzt eigentlich ursprünglicher?
Pfaden folgen, oder möglichst geradlinig auf das Ziel zustreben?
Ich denke, sich an seiner Umgebung orientieren ist zumindest sehr ursprünglich und somit naturverbunden.
Einer Koordinate zu folgen ist wohl eine recht moderne Art, den Menschen wieder raus in die Landschaft zu bekommen.
Und darum habe ich dieses ein so kompliziertes Wort neu eingetragen. <<
Im deutschen Sprachgebrauch wir Letterboxing mittlerweile häufig als »Geocaching ohne GPS« definiert.
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