|
Dass wir immer streiten müssen. Treffen wir uns in der Garbergasse, gibt es Streit und wir gehen, fliehen eher hinüber zum »Hermann« , wo wir tatsächlich zur Vernunft kommen vorübergehend. Dann aber wieder Streit, dann sind es aber eher persönliche Fehden.
Das nächste Mal treffen wir uns gleich im »Hermann« uns siehe da, ich kann dort sogar eine gewisse Disziplin erzwingen für eine Weile. Das Thema war ja auch interessant genug: wie der TXI seine Geschichten beginnt und beendet. Habe selbst »Wenn die letzte Stunde ausfällt« vorgeschlagen und wenn der Raimund, den der TXI übrigens als den Lehrer Seinsdorfer auftreten lässt, wenn der Raimund also meint, lass uns den »Hannes und René« vornehmen, was seiner Ansicht nach am gelungensten ist, dann bleibe ich ganz friedfertig und stimme zu, wobei die uns vorliegenden Examplare gerade was den Beginn angeht ganz unterschiedlich sind. Sogar die Titel weichen ab und ausgerechnet der Dallhofer was doch bloß unbelesener Ingenieur ist hat gleich herausgefunden, dass unter verschiedenen Titeln (auch in ganz verschiedener Aufmachung) ein und dieselbe Geschichte steckt.
Eine gewisse Verwirrung entstand im »Hermann« naturgemäß, auch wurde inzwischen das Essen aufgetragen, wobei die Susu Chelmford doch ganz rasch noch konstatieren musste, dass das Ende der Geschichte an Weihnachten stattfindet, wir erinnern uns doch alle?! wo beide im Himmelsbett liegen und wo der Engel erscheint.
»Lass uns nachher weitermachen!« sagt der Magister Chelmsford (Vater von Susu) mit vollem Mund schon und niemand hat mehr zugehört bereits.
»Jawohl. Rüber in die Garbergasse gehen wir nachher und sind dann vernünftig!«
Sind wir dann nicht mehr. Habe mich aber beim Abschied erinnert und sage der Susu »die Szene mit dem Weihnachtsengel gefällt mir auch ganz besonders!«
»Mir gefällt aber gar nicht, dass wir nach Hause gehen jetzt!« sagt Susu. »Und wie das Gschichterl anfängt wissen wir immer noch nicht!«
|
