Der gesamte fädenziehende Chic, den die Riefenstahl nach wie vor in Kreisen der rechten und schwulen Szene atmet, gründet sich im Grunde auf zwei avancierte Abfilmungen von NS–Massenveranstaltungen, der Olympiade und dem Reichsparteitag, sowie einigen Heimatfilmen und flimmernden Bildchen der frühen 20er, in denen die gelernte Tänzerin getreu der Wigman–Paluccaschule 'Schütten und Streuen' praktiziert. Daß sie hernach ihren draller gewordenen Leib in Taucheranzüge und Khakihosen gezwängt hat, um Fische und Neger abzufotografieren, war fast ein überflüssiges Nachkarten, das sein mediales Interesse eben doch mehr der Frage verdankt ob, besser gesagt wie weit, sie für Hitler die Beine gespreizt hat.
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