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Richie schrieb am 14.2. 2001 um 19:51:17 Uhr über

Lem

Stanislaw Lem ist einer der größten Denker unserer Zeit. Die Telepolis hat eine Essayreihe von ihm online, und er ist einer der wenigen Futurologen, der für sich in Anspruch nehmen kann, daß er wirklich richtig lag mit den Prognosen, die er stellte.

Bücher wie Solaris und vor allem Lokaltermin sind nicht nur unglaublich originell, verglichen mit dem üblichen Science - Fiction - Müll, sondern meist voll mit Anspielungen auf philosophische Schulen, mögliche Entwicklungsperspektiven der Menschen und Probleme, die vor zwanzig Jahren absurd klangen, aber heute langsam hochaktuell werden.

LEM ist nebenbei auch die Abkürzung für »Lunar Exploration Module«, einem Monderkundungsfahrzeug der NASA. Lem selber hat in den Sterntagebüchern denke ich... *grübel* darüber einen selbstironischen Scherz gemacht, weil im Vorwort der Herausgeber des Autors Tichy, Professor Tarantoga sagt, es gäbe Gerüchte, diese Geschichten seien gar nicht von Tichy, sondern von einem Lem, aber das Lem haette nur ein extrem primitives Gehirn gehabt und wäre deshalb nicht in der Lage gewesen, Geschichten zu schreiben...

Ich lass es mal dabei. »Friede auf Erden«, die »Robotermärchen« und wie gesagt »Lokaltermin« sind klasse. Die »Summa Technologia« wird meines Wissens nach nicht mehr aufgelegt, aber die belegt eindrücklich, daß der Gute in den späten Sechzigern einige sehr zutreffende Prognosen zukünftiger Probleme gemacht hat...


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Tolle englische Texte gibts im englischen Blaster

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