»Hätte ich doch niemals Ihren Laden betreten!«, schreit plötzlich der Kunde verzweifelt auf, als er sich mit dem Blumenverkäufer schon der Straße, in welcher sein Chef wohnt, nähert, und fährt fort: »Nicht nur haben Sie mich von den Blumen abgehalten, die ich meinem Chef zum Geburtstag schenken wollte, nun haben Sie mich auch noch in die Lage gebracht, mich an der Leibesfülle unseres Oberbuchhalters schadlos halten zu müssen - der im übrigen ein sehr freundlicher Mann ist - nur um die Verschmutzung meines Fahrzeugs zu verbergen, die es mir nicht möglich macht, vor dem Haus meines Chefs zu parken, und als Vorwand die Schwerfälligkeit des freundlichen Oberbuchhalters anzuführen, dem wir nun den Parkplatz vor dem Haus überlassen werden«. Der Blumenverkäufer blickt den Kunden erschrocken an: »Das ist ein große Ungerechtigkeit, die Sie da gegen mich richten. Bedenken Sie, daß ich Sie von dem lächerlichen Plan abgebracht habe, Ihrem Chef zum Geburtstag Blumen zu schenken, und Ihnen stattdessen zu einer Flasche Schnaps geraten habe, die Ihr Chef weit mehr zu schätzen wissen wird. Und Sie haben nicht nur durch diesen Plan und Ihre Unbedachtheit eine mangelhafte Vorbereitung für die Geburtstagsfeier bewiesen, sondern auch, indem Sie nicht rechtzeitig für die Reinigung Ihres Fahrzeugs gesorgt haben, dessen schmutziger Zustand allein uns und zuletzt vielleicht den Oberbuchhalter in diese missliche Lage bringt. Wenn Ihnen meine Anwesenheit unangenehm und entgegen Ihrer früheren Beteuerungen nun nicht mehr recht ist, so halten Sie an und lassen mich auf der Stelle aussteigen.« Der Kunde blickt mit versteinerter Miene während der Fahrt auf die Straße, bevor er entgegnet: »Nein, bitte bleiben Sie! Sie haben recht. Ich habe mich in meiner Verzweiflung und Angst darüber, was uns nun erwarten wird und was an unserem nun auszuführenden Plan alles misslingen kann, zu diesem unberechtigten Urteil über Sie und über alles, was Sie bis jetzt schon für mich getan haben, hinreißen lassen. Es ist nun auch keine Zeit mehr, sich mit den Fehlern der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Es gilt nun, alle Kräfte zu sammeln und sich auf die Geburtstagsfeier konzentriert vorzubereiten.« Während der Kunde seine Fahrt verlangsamt, ermutigt ihn der Blumenverkäufer: »Wir werden uns nicht unterkriegen lassen!«
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