Zum Beispiel »kunst des Krieges«? Die Bibel? Der Koran? Sonstige heilige Schriften? Die Fernsehzeitung? Die Welt um uns? Was lehrt uns etwas? Wollen wir überhaupt lernen. Wenn nicht, nützt auch das beste Lehrbuch nichts. ZB können wir lernen, dass es gar kein »wir« gibt.
»Wir sagen nicht mehr «wir», denn wir ist gar nicht wahr« (ich hasse Zweiraumwohnung-Texte)
Zumindest nicht so leichtfertig oder nicht so weitreichend. »Die Menschheit« ist auch so ein Fall. Da werden der Menschheit Interessen untergeschoben, die sie gar nicht hat. Frieden zB. Wenn alle Menschen Frieden wollen, warum gibt es dann Kriege? Es wäre sicher _besser_ für die Menschheit, wenn es keine Kriege gäbe, aber wer dagegen ist, kann leider(!) nicht für sich in Anspruch nehmen, im Namen der Menschheit zu sprechen. Aber er kann darauf hinarbeiten, dass die Aussage etwas wahrer wird, indem er andere davon überzeugt. Es wäre beruhigend, wenn man wüsste, dass die Menschheit wirklich Frieden will. Aber wenn man das eigene Engagement so begründet besteht die Gefahr des Umfallens, wenn man etwas befürwortet, was die Menschheit (oder im konkreten Fall, die Menschen um einen herum) mehrheitlich ablehnt. Von da aus gibt es eine Tür zum Opportunismus.
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