Ich habe gerade geschlafen und dann bin ich hochgeschreckt mitten in der Traumphase, und jetzt wundere ich mich, wie viel wirres Zeug man in so kurzer Zeit träumen kann... einen halben Tag mindestens und wahre Ängste in... mmh... einer Stunde vielleicht...
Und in diesem halben Tag kam so ziemlich alles vor, nur Apfelstrudel nicht, wobei ich mit dem am Meisten gerechnet hätte, da ich den heute beinahe den ganzen Tag gefuttert habe... also gestern... war aber auch zu lecker!
Ich merke grade, dass der Traum schon wieder zu verblassen beginnt, was ich schade finde. Na ja, ich hätte ihn eh nicht meinen Empfindungen entsprechend wiedergeben können.
Genau weiß ich noch, ich lag am Schluss in der Scheune auf dem Boden und döste mit der festen Absicht gleich einzuschlafen, als plötzlich eine Ratte auftauchte und Kurs auf mich hielt. Ich versuchte mich zu bewegen und zu reden, um sie zu verscheuchen, was mir zuerst nicht gelang. Ich brachte keinen Ton raus und war wie gelähmt. Die Ratte kam näher und immer näher und flößte mir Furcht ein, da sie sich während des Näherkommens veränderte, in ein Wesen mit grausamen Augen und spitzen Zähnen.
Da gelang es mir doch mich zu rühren und nach den ersten Versuchen, die in mir Erinnerungen an die ersten Gehversuche in der Kindheit hervorriefen, schaffte ich es wirklich, ihr genügend Angst einzujagen. Das heißt, Angst... ich weiß nicht, ob sie Angst hatte. Sie ist nicht davongerannt. Nicht wirklich. Sie blieb stehen, erstarrte, und das abscheuliche Wesen verwandelte sich langsam in eine Katze aus Keramik, deren Augen aber erschreckend lebendig waren. Diese Keramikkatze wiederum, die dort stand und starrte, verwandelte sich danach blitzschnell wieder in eine Ratte, die so schnell verschwand, dass es aussah, als würde sie sich in Rauch auflösen. Davon bin ich letztendlich aufgewacht. Ich lag in meinem Bett und hatte meine Hand so ausgestreckt, wie in dem Moment, als ich die Ratte vertrieben habe und wusste nicht, ob ich noch träume.
Die ganze Zeit lief im Hintergrund meines Traums »Immigrant Song« von Led Zeppelin.
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