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Sybille von Schnasel, am 25.4. 2009 um 07:20:01 Uhr
Lebertran

Neulich habe ich Gurkensalat zubereitet und dabei mir einen tüchtigen Schluck Rapsöl pur hinter die Binde gegossen. Es schmeckt nach gar nichts, hat aber eine deutlich höhere Viskosität (Glibberigkeit) als Wasser. Bei der anschließenden Recherche im Internet bin ich zu keinem Ergebnis gekommen, welchen Sinn die Einnahme von Rapsöl haben könnte. Offenbar trinkt keiner Rapsöl pur, außer einem verwirrten Bodybuilder, der statt Muskeln Fettgewebe aufbauen will.

Dann jedoch habe ich auf Youtube die klasse Videos von der Lebertan-Saufparty entdeckt. Um dieses Zeug ranken ja bekanntlich Legenden, wie gesund und eklig das sein soll. Laut den hochkompetenten Google-Ergebnissen ist es bei Einhaltung der Dosierungsempfehlung (ein Schnapsglas täglich) auch nicht gesundheitsschädlich. Also habe ich mir eine Flasche Lebertran in der Apotheke besorgt, um das Zeug mal zu testen. Der Geschmack ist ein wenig enttäuschend, denn es schmeckt fast nach nichts, aber eher appetitlich, und auch die Viskosität ist nicht so hoch wie die von Rapsöl. Daher empfehle ich Rapsöl für die Saufpartys und Lebertran zur Zubereitung von Gurkensalat, gesundem, nichtveganem Gurkensalat.

Eine Flasche reicht 12½ Tage. Nun ist sie bald alle, und ich überleg mir, gleich im Anschluß eine weitere zu kaufen.


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