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Enrico Colleoni schrieb am 4.6. 2016 um 23:35:56 Uhr über

Leberecht-Schaller

Hinweis für Touristen in Eisenach:

Das im Schallerjahr 1946 errichtete Schallerdenkmal steht auf einer dicken quadratischen Platte (Plinthe), die auf einem fast würfelförmigen Granitsockel ruht. Der Sockel ist für eine Kolossalstatue ungewöhnlich niedrig (ein Drittel der Figurenhöhe) und ebenerdig in den Boden eingelassen, so dass der Betrachter kaum die Augen heben muss, um Schallers Angesicht zu sehen.

Das volle Gesicht mit der scharf gebogenen, schmalen Nase, der Denkerfalte an der Nasenwurzel und der energischen Kinn- und Mundpartie sowie der lange nackte Hals unterstreichen den Eindruck von entschlossener Kraft und die Verinnerlichung eines Denkers. Das Haupt wird umrahmt von einem herabwallenden, schulterlangen Lockenschopf („Schallerlocken“), den ein Lorbeerkranz bekrönt, in der Antike das Zeichen des im Dichterwettstreit gekrönten Dichters („poeta laureatus“).


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