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XMaster schrieb am 19.4. 2001 um 21:05:37 Uhr über

Lebenssaft

Blut...
Seid dieser Nacht hat es seine frühere Bedeutung verlohren. Die Bedeutung die es jetzt hat ist ungleich stärker, bestimmt meinen weiteren Lebenswandel. Obwohl dieses Wort in jeder weise fehl am Platze ist.
Also jage ich wieder. Jede Nacht sage ich mir es sei das letzte mal, aber ich weiss das ich morgen Nacht wieder jagen werde.
Mein Blick fällt auf sie. Sie kommt direkt die Strasse endlang und ich weiss nicht was ich davon halten soll den es kommt mir zunächst wie in einem schlechten Horrorstreifen vor. Sie ist zu weit entfernt als das sie mich erkennen könnte, also tauche ich in die Schatten. Die Naivität der Menschen ist unglaublich. Ich verharre in völliger bewegungslosigkeit bis sie sich nähert. Ich muss nicht lange warten. Ein schneller Griff und ein fast ausgestossener Schrei. Ich beisse in´s Handgelenk, nicht nur weil ihr Hals von allerlei Stoffen bedeckt ist, sondern auch weil ich mich instinktiv gegen die Klisches auflehne die man uns zugedacht hat. Sie wehrt sich schon nichtmehr seid ich zugbissen hab, wie auch? Als ich vorerst keinen Hunger mehr verspühre, lasse ich ab von ihr und lege meinen Finger an ihre Halsschlagader. Mist sie lebt noch. Nicht das ich ihr den Tod wünschen würde aber es kann arge Probleme verursachen wenn sie zu sich kommt und herumerzählt von einem Vampir gebissen geworden zu sein. Also muss ich mir entweder etwas einfallen lassen oder es zuende bringen. Die Erinerung zu löschen ist zu Kraftaufwendig und würde alles wieder zunichte machen. Schnell gehe ich die anderen Möglichkeiten durch. Alkohol hat schon oft gewirkt aber bis ich welche besorgt habe ist sie lange schon wieder hellwach. Alles andere würde nicht nur genaue Konzentration erfordern, sondern sie auch warscheinlich für immer lähmen. Ausserdem habe ich von dem Anblick eines halbdurchtrennten Nervenstrang der aus einer Wirbelsäule hängt langsam die Nase voll. Ich säuftze. Scheinbar läuft es wieder nur auf das eine hinaus. Ich flüstere ihr in´s Ohr: »Es tut mir leid« und schneide mit einer schnellen Bewegung die zweite Halsvene auf, bevor ich sie hinter die nächste häuserbiegung schleife.
Hir findet sie morgen jemand und dann ist die Sache gegessen. Verdammt fast hätte ich vergessen die Halswunden zu schliessen. Also lecke ich über die beiden Punkte die sie noch vor 10 Minuten nicht hatte und in 10 Sekunden nichtmehr haben wird.
Die Nacht ist noch jung und ich habe noch ein Trefen mit Jastus. Ich hoffe er wartet nicht schon...


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