The Haw Lantern
Seamus Heaney
The wintry haw is burning out of season,
crab of the thorn, a small light for small people,
wanting no more from them but that they keep
the wick of self-respect from dying out,
not having to blind them with illumination.
But sometimes when your breath plumes in the frost
it takes the roaming shape of Diogenes
with his lantern, seeking one just man;
so you end up scrutinized from behind the haw
he holds up at eye-level on its twig,
and you flinch before its bonded pith and stone,
its blood-prick that you wish would test and clear you,
its pecked-at ripeness that scans you, then moves on.
Die späte Hagebutte leuchtet überzeitig
verholzt am Dorn, ein schwaches Licht für Schwache
das nichts von ihnen will als jenen schwachen Docht
der Selbstbehauptung vorm Verlöschen zu bewahren
sie blendet nicht mit prächtiger Beleuchtung.
Doch hin und wieder, wenn dein Atem Wolken wirft im Frost
nimmt sie des Diogenes wandernde Gestalt an
der mit der Leuchte jenen einen rechten Menschen sucht
und du stehst da, geprüft von jener Hagebutte Schein
die er auf Augenhöhe dir entgegen hält von jenem Zweig
du schreckst zurück vor ihrem inn’ren Mark und Kern
dem blutigen Stich, von dem du Prüfung, Reinigung erhoffst
und ihrer angefress'nen Reife, die dich prüft und weiterzieht.
(Echtzeitübersetzung, geht besser, ich weiß)
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