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Garfield , am 25.3. 2015 um 02:11:47 Uhr
Lassy

Der Lassy-Trick mit dem Polizeirecht

Nach jahrelangen Verhandlungen mit der Gemeinde versuchte O2 am vergangenen Freitag gegen den Willen von Verwaltung und Bevölkerung einen Mobilfunksendemast im Wohngebiet aufzustellen. »Wie die uns ausgetrixt haben.«, empört man sich im Nachhinein. Wenige Stunden später rangierte gestern gegen 14.30 Uhr ein Laster mit Mobilfunkmast auf der Ladefläche vor die Nummer 41. Und jetzt beginnt die Geschichte, die stark an den Kampf eines kleinen gallischen Dorfes gegen Rom erinnert: Bis zu 100 Menschen rotten sich zeitweise um den Lastwagen zusammen. Transparente sind auch schnell organisiert: »Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Auch wir«. Einer denkt weiter und greift zum Hinkelstein: Er organisiert einen Gabelstapler und blockiert damit das Abladen der Antenne von der Ladefläche. Das stoppt O2 erst mal. Die Polizei rückt an und muss eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Nötigung aufnehmen. Die sechs Beamten sollen dafür sorgen, dass die Nötigung endet. Der Polizeioberrat versucht, die erregten Menschen zum Umdenken zu bewegen. Ihr Tun erfülle den strafrechtlichen Tatbestand der Nötigung. Schadenersatz drohe auch. Man könne den Mast doch erst mal ablegen, O2 habe für Dienstag ein Gespräch mit der Gemeinde zugesagt. Doch O2 will man nicht mehr vertrauen: »Wir können das nicht erlaubenKönig verhandelt wieder abseits der Menge. Allerdings muss auch er wie weiland Miraculix zaubern. Der König weiss, dass er mit dem Baurecht nichts erreichen kann und greift zum Polizeirecht. Er sagt: »Als oberster Ortspolizist verfüge ich, da die öffentliche Ordnung gefährdet ist, darf nicht abgeladen werden! Der Laster muss wegfahrenMit Erfolg. Der Lkw kurvt um 16.30 Uhr mit Mast aus dem Hof. Rundum klatschen die Leute begeistert. Echt Lassy, der Durchgreifpolizist von www.iddd.de/umtsno/zange.htm


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