und überhaupt glaube ich das vor allem die ältere Generation in der DDR insgesamt gesehen eine bessere menschenkenntnis hat und besser sozial integriert ist und auch mit den Geschlechtern , mann und Frau, man verzeihe mir auch hier die Simplifizierung, besseren Umgang zu pflegen in der lage ist, meiner Ansicht nach kommt das daher, das durch viel mehr gemeinsame Arbeit von Mann und Frau, beide hatten in der Regel Erfahrung im beruf und dann auch mehr gemeinsame Themen oder Berührungspunkte, und auch der Materialmangel und allgemeine Mangel war ein fast ganz gemeinsames Schicksal aller und schweiste irgendwie ein klein wenig zusammen, es sind einfach lebensklügere Menschen wie ich finde, wenn auch manchmal etwas vorlaut, aber die gibts hier sowieso auch en masse, ich wollte mal sagen, ich find es völlig unangemessen sich über diese menschen irgendwie lustig zu machen, auch die junge Generation dort scheint mir (trotz hier oft gegenteiliger Berichterstattung) besser erzogen, die Schulen dort sind besser, nur mein Eindruck, ich finde diese Menschen werden zu unrecht diffamiert. Ich hasse es überhaupt zu reden oder so pauschale sachen zu schreiben, aber manchmal da muß es eben sein. Verzogene gibts hier wie da. Und plötzlich ists hier im westen kein abrüstungsostermarsch mehr nachdem ich wär so gern weg von all diesem Klüngel, Dreck und ich träume mich in die provence, da ists mir jetzt schon zu heiß unter den schattigen Dorfbrunnen unter platanen spielen sie boule, in der Bar croissants mit hotdog und eiskalte weise Limonade, ein Flipper für zwanzig Centimes und vier Bälle dafür, wie lange halte ich ihn, nicht rempeln, fast hätten zwei winzige Kinder mir ihre winzigen Einkaufwagen aus trotzdem harten Stahlblech in die Hacksen gerast, das wär nicht gut ausgegangen für mich, er wollte sich in allen Töpfen bemühen, ich schreib, alles gut, mach dir keine gedanken, ob er wohl immer noch sucht, ich käm jetzt auch mit weniger hin, wär froh was zu haben, eine dreck noch heute, scheiß dreck, ja, issdochso, sechsundsechzig sein, das zeug „erlaubt“, und doch bück ich mich in Rinnsteinen
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