Weltweit schlagen die Länder mit der Covid-19-Pandemie herum, jedoch auf unterschiedliche Weise, je nach politischer Ausrichtung und nationaler Mentalität. Die deutsche Strategie besteht in fortlaufenden Verlängerung des Lockdowns, fixiert auf immer dieselben „Experten“ und deren Wettbewerb „Wer liest den schwärzesten Kaffeesatz und profiliert sich als härtester Hund?“ Dabei korrespondiert sie mit einem ungesunden Mix aus traditioneller deutscher Obrigkeitshörigkeit, der politisch geschürten Angst vor Ansteckung und einer naiv-irrationalen Bewunderung für die Noch-Kanzlerin in Teilen der Bevölkerung. Ohne die Politik der Alternativlosigkeit, mit der die Regierung Merkel die Gesellschaft seit Jahren spaltet und den freien Meinungsaustausch blockiert, hätte sich diese Strategie nicht durchsetzen können.
Kürzlich musste ich in einer Berliner Behörde ein Gespräch zwischen zwei dort Beschäftigten mitanhören. Die Frau spielte die Rolle des naiven Hausmütterchens, der Mann gab den Erklärbär.
„Nun strengen wir uns schon so an mit dem Lockdown“, klagte sie, „und trotzdem gehen die Infiziertenzahlen nicht runter, wie kommt das nur?“
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