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Sufi schrieb am 15.10. 2013 um 11:09:11 Uhr über

Kunoichi

Kunoichi (jap. くノ一) ist die Bezeichnung für einen weiblichen Ninja. Der Begriff Kunoichi ist ein Kunstwort, das sich aus dem japanischen Kanji für Frau (女, onna) ergibt. Zerlegt man das Kanji in seine drei Striche, erhält man:

く: Hiragana-Silbe ku,
ノ: Katakana-Silbe no und
一: Kanji ichi.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Ausbildung in den Familien
3 Ausblicke zur heutigen Ausbildung
4 Literatur

Geschichte

Die Historie gibt an, dass es Kunoichi seit 1561 gab. Sie wurden begründet als Moritoki Mochizuki, ein berühmter Feldherr, auf dem Schlachtfeld starb. Seine Frau Chiyome (望月 千代女, Mochizuki Chiyome) unterstützte Takeda Shingen, der ihr den Vorschlag machte, ein Netzwerk von Kunoichi aufzubauen. Die ersten Kunoichi waren Miko, Schreindienerinnen, die in Spionage-, Kuriertätigkeiten und zur Beobachtung ausgebildet wurden.

Die weiteren Schülerinnen waren Waisen des Bürgerkrieges, die sie aufnahm und ausbildete. Dadurch entstand ein gut funktionierendes Spionagenetzwerk, von dessen Aufbau nur Takeda Shingen Kenntnis hatte, ansonsten arbeitete Chiyome unter ihrem Deckmantel, verwaiste Kinder aufzunehmen, alleine.
Ausbildung in den Familien

Die Hierarchie der Ninja bestand aus einem Jōnin (上忍, dt. „oberer Ninja“), dem Oberhaupt, und mehreren Chūnin (中忍, dt. „mittlerer Ninja“), den Verbindungsoffizieren. Auf der Basisebene wurden die eigentlichen Ninja-Agenten Genin (下忍, dt. „unterer Ninja“) zu Kampf- und Spionageeinsätzen ausgebildet. Dabei wurden sowohl Männer als auch Frauen ausgebildet. Die Frauen hatten dieselbe Grundschule, die sie von Kindheit an durchliefen, hatten aber auch ihre eigenen Techniken. Es war allerdings nur denen vorbehalten, die in eine solche Familie hineingeboren wurden. Durch die Aktivität von Chiyome wurde das geändert, da sie Waisen aufnahm und diese ausbildete.

Die Shimma-kunoichi waren Mitglieder von Ninja-Familien. Sie wurden komplett mit ihren männlichen Verwandten ausgebildet.

Karima-kunoichi hingegen kamen nicht aus diesen Familien, sondern wurden angeheuert.
Ausblicke zur heutigen Ausbildung

Die Ausbildung weiblicher Ninja findet man u. a. in Japan bei der Frau des Großmeisters Masaaki Hatsumi.
Literatur

Stephen K. Hayes: The Ninja and Their Secret Fighting Art. Tuttle Publishing, 1981, ISBN 0-8048-1374-4



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