Dann fand ich noch ersterbenswert zuerst in der Volkskochschule zum Pinkeln zu gehen und das zweite Mal mußte ich bei Edeka-Nolte pinkeln, die werben mit einem Kundenklo. Ich mache einen Einkauf dort und frage an der kasse wie ich ins Klo komme. Der freundliche Herr Kassirer sagt, die Bäckerei neben der Klotür, die drücken ihnen auf, die haben einen Knopf. Ich packe meine Sachen in den Rucksack und gehe zur Bäckereiverkäuferin. Die sagt, da müssen Sie bei Edeka an der Kasse fragen. Ich antworte, da war ich grade und die haben mich zur Bäckerei geschickt. Bestimmt haben diese Leute früher im Amt gearbeitet, da machen sie solche Spielchen öfter. Ich stehe in einem etwas größeren Abstand zur Bäckertheke und warte. Ein Kunde kommt an mich heran und „sie sind vor mir“, ich antworte, nein, ich warte nur auf das Klo. Das hört die Verkäuferin und plötzlich findet sie den Knopf zum Draufdrücken und die Klotür geht auf. Drinnen sind zwei Türen, Herren, daran ein Schild „gesperrt“, dann eine große Tür für Behinderte. Ich trete ein, pinkele, entferne ein dunkles Pünktchen erbsengroß von einem Vorgänger, wische etwas gelbe Pisse auf dem Porzellan mit einem Stück Klopapier und etwas Wasser weg, poliere nach und gehe wieder. Üblicherweise hinterlasse ich Klos immer etwas sauberer als ich sie vorfinde. Aber im großen und ganzen war das Klo sehr sauber, besonders wenn man den Durchschnitt aller anderer von mir besuchten Klos zugrunde legt.
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