|
»Jede und Jeder von Ihnen hat den Marschallstab im Tornister !«
Wer hat das gleich wieder gesagt ? War es Hitler zu Himmler, oder Himmler zu Hitler oder war's mein Schuldirektor ? Überleg, ach, ist ja auch egal. Die Verfraulichung zu Marschall heisst in meiner Vorstellung Marschällin und da denke ich gleich an alle Mütter. Sobald einmal ein passender Tornisterspender da war, die Frau sich hat von seinem Stabe entern lassen und der finale Rettungsschuss vollkommen in ihr glückte, hat se bald nüscht mehr zum Lachen, wenn sich Väterchen Staat die neu erworbene Fruchtsaftpresse in seine Schulpflicht einbindet.
Nicht das ich was gegen Schule hätte, ach iwo.
An Flughäfen remple ich besonders gerne ausländische Passanten an, vornehmlich junge Mütter und Väter und erzähle ihnen, dass man bei uns in Deutschland mit 6 Jahren zum Bundeswehrdienst, zur Army einberufen wird, zum turnusmässigen Kampf am Stiel, damit die neuen Rekruten den Arbeitsmarkt füllen, der eine solche Sättigung aufweist, dass man begann darüber nachzudenken, ob man nicht wieder Berufe wie Apfelbaumklauber oder kleiner-fliegender-Käsehändler oder Hotzenbuzzer, SchöneSteinesammler, Sauspiessbratdreher, Teflonpfannenbegutachter und andere, sonstige, auszubilden.
Sie beratschklagten lange in ihren Gremien, ob man einem Volk bei aller Gewalt überhaupt soviel Raum geben darf, tippten's ein in ihre Taschenrecher und kamen zu dem Schluss, dieses ganze Menschtum mit seinen Sorgen und Nöten ist heikel !
Wenn die Arbeit weniger ist, als Leute da sind, was machen wir denn da blos ?
Sie fassten sich ein Herz und klopften an bei der sagenumwobenen endszeitlichen Superprophetin, die mit dem Einsplus, und sagten zu ihr:
»Liebste, Allerwerteste, uns sündhaft teurigste orakeligste, schweisstreibendste Superprophetin !«
(sie verneigen sich)
»Sage uns, was machen wir mit dem ganzen Volk, das uns überflüssig erscheinet, das uns nimmer zu Füssen liegen will, sondern müpfelt und stinkert immerdar ?«
Dem endszeitlichen Prophetengretelchen war eben zuvor der Reissverschluss beim Stuhlgang abgerissen und das Finanzamt hatte ihr 5000 Taler vom Konto gestohlen und der Ex-Kater hatte die Gedärme eines toten Vogels neben dem Bürosessel im 2. Stock verteilt. Alles das sass tief in ihr und das war nicht der rechte Tag für ein gutes endzeitliches Superprophetengretelchen und es antwortete den Herrschaften zu Schilda: »Abschlachten, meine Herren, die übermässige arbeitswillige Energie muss weniger werden, bringt es um die Ecke euer Volk, damit die Arbeit wieder für alle reicht und keiner leer ausgeht !«
»Ei, du grosse, endszeitlich geile Superprophetin, wir machen uns sogleich ans Werk«, sagten die Herrschaften.
Ich mach Feldgiftdünger, damit's besser ins Kraut schiesst, ich mach aus Lues Borreliose und setz es in die Wälder, ich mach E's, ich mach Aids, ich mach Sonderschicht, ich mische ihnen Fluor in die Tuben, ich hau ihnen Dioxin ins Vieh, ich mach's mit der Überraschungseierphilosophie und spritze den Säuglingen was, ich bedünge sie von oben mit meinen fliegenden bläulichen Schwefelpanzern, ich mach die gute Rohrperlenmischung, ich lad sie elektrisch auf mit Amalgam in den Zähnen, ich bestrahle ihnen das Gemüse tot, ich streiche Naturheilmittel von der Liste und erfinde Presspillen und Chemiewerke, ich mache Wirtschaftskrise, ich züchte Vogelgrippen und Schweinegrippen, denn diese hölzernen Jesuskrippen unterm Tannenbaum, die stören mich schon lange, ich will nämlich, das ein Schwein darin liegt !
Schildbürger zu Schilda, um und ausserhalb ! Ihr werdet inhalationiert, ingestioniert, kontaminiert, injektioniert und resorptioniert. Den ganzen Katalog bieten wir auf, damit die Arbeit wieder frei ist.
So hat es uns das endzeitliche Prophetengretel gesagt und siehe da, nach weiteren 50 Jahren war die Zivilisation weg.
Übrig war noch ein Dutzend und dieses letzte Dutzend waren 10 kleine Negerlein, sie spielen traurig das Lied »kleiner-weisser-Mann« auf ihrem Cello.
|
