aktuell noch siebenundzwanzig. Was, na Grad. Wasnagrad, eine Stadt. Einer im Bus fragt ob der Bus am TÜV hält, er habe heute Prüfung. Ich sage, ich zeige ihnen die Haltestelle. Dann erzähle ich ihm noch was in paragraf eins der STVO steht. Vor zehn sind die Rewes in der Innenstadt überraschend leer. Im Bus hängen wieder Schilder, nur mit maske. Keiner hat eine auf. Eine Frau mit Schüttellähmung an der Hand fragt mehrere Frauen im Bus, sie fragt nur Frauen, ich verstehe nicht um was es geht, mehrere aber verneinen ihre Anfrage, eine lässt sie in ihr Handy sprechen. Der Brotladen ist leer, kein Kunde, über die ganze Straßenlänge beobachte ich den Eingang, niemand steuert darauf zu. Ich trete ein. Keine zehn Sekunden später betritt eine weitere person den Laden. Es hätte mich gewundert wenn es anders gewesen wäre. Man hat großes Interesse zu erfahren was ich wo einkaufe. Heute zwei rote Paprika eine Biogurke braune Champignons zwei Avocados kleine Tomaten Rucola die weichen Nurdie-Socken waren aus, die ohne Naht, dafür gabs ähnliche auch ähnlich teuer aber wieder mit Naht und der Bund war auch zu eng. Ich hab trotzdem welche gekauft, die anderen haben Löcher, mein großer Fußzeh hat einen scharfen Nagel. Heute abend ist Feuerwerk. Seit Jahren will ich da hin und irgendwie passt mein Rhythmus nie dazu. Das war früher ein Höhepunkt im Jahr, das Feuerwerk vom Hafenfest und es galt einen Platz möglichst vorne am wasser zu ergattern. Der Mann ist immer so unfreundlich. Immer stellt er seinen schweren Rucksack neben sich auf den Zweiersitz im Bus. Und lädt auch mit seinen Blicken niemanden ein sich neben ihn zu setzen, selbst wenn die Person gleich da steht. Da müßte er ja den Schweren Rucksack auf seine Beine nehmen. Nur wenn die Person von sich aus Anstalten macht und Richtung Sitz sich bewegt, macht er Platz, also quasi notgedrungen. Wir beobachten das schon sehr lange.
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