Ich versuch einfach Gedichte zu schreiben,
im ersten Moment schreibt man die natürlich für sich selbst,
ich hab noch keinen Rhythmus
aber ich arbeite daran
ich gehör nicht zu den autoren die sagen, ich setzte mich jetzt,
sondern ich bin ein bißchen abgehoben
und wenn ich das sehe, dann denke ich alles klar,
das schreibste jetzt auf,
und dann beginne ich ganz froh
und will mich dann überzeugen
und bin überhaupt nicht überzeugt,
wie kann ich nur so verschieden sein
häuser auf der haut
wem kann soetwas gefallen
trockne därme an denen ein Spatz pickt
vor dem fenster ein hahn schreit
vor klatschmohn wild zeichnet Amor mir immer noch Bänder hinein
gar nicht lau dieser Junitag
Die totale Unverstätte zwischen Frankendorf
Es gibt Kinder, die sitzen den ganzen Tag auf ihren Windeln und versuchen zu kommunizieren, die stecken ihre Kompetenzen in den Spracherwerb,
und es gibt Kinder die nicht stillsitzen können, die setzen alles um in Bewegung
vielleicht hat der erste eine gerade ausgewogene wirbelsäule, der andere weniger,
und wo siedelt sich nun die Hochbegabung an
man muß doch tanzen können wenn man klug ist
und was hat Hochbegabung mit dem sogenannten menschlichen verhalten zu tun
gibt es nun sowas wie nur mathematisch Hochbegabt, oder sowas wie, sozial, aber nicht mathematisch hochbegabt,
und nun raten sie mal wen ich lieber an meinem Bett sitzen haben möchte
vielleicht gibt es auch beides, das wäre natürlich was Besonderes
sie hüpft, dieses Beinvorstellen und Hüpfen
direkt auf mich zu, ein schön gewachsenes Mädchen, dunkel,
lacht, dieses Hüpfen war meins,
ich hüpfte so, noch als ich alt, und auf dem Spielplatz Judenhöhe
schaukeln Kinderbeine an fest verzurrten dicken grünen Schnüren
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