Das Konzept des Terrorismus, wie es sich in den Anschlägen der Al Quaida (richtich geschriepen?) am 11. September 2001 nocheinmal in zugegebenermaßen: großartigen Dimensionen verwirklicht hat, ist als veraltet zu bezeichnen.
Es beruht auf der Überlegung, durch einzelne Nadelstiche das Repressionspotential des Gegners zur vollen Entfaltung zu bringen und ihn damit zu demaskieren, seiner Legitimation zu entziehen.
Es fängt schon damit an, daß es nichts mehr zu demaskieren gibt. Alle wissen Bescheid, und reagieren mit einem Achselzucken - wenn überhaupt. Lediglich Deutsche Linke spielen in diesem Spiel noch mit - sie hinken ihrer Zeit mal wieder um ein halbes Jahrhundert hinterher.
Ferner reicht das terroristische Potential heute weit über den Nadelstich hinaus. Es sind aufgrund der waffentechnischen Fortschritte heutezutage quasi für jederman effektive Schläge möglich, die ein System völlig verändern können.
War der Terrorist bis vor kurzem auf Entführungen, selbstgebastelte Bomben, Maschinenpistolen und ähnlich primitive Waffen angewiesen, so gibt es heute doch so einfache Möglichkeiten, in den Besitz hocheffektiver Lenkwaffen zu kommen, wenn man - wie z.B. die Al Quaida - das nötige Kleingeld hat. Die dafür erforderlichen Beziehungen lassen sich mithilfe eben dieses Kleingeldes leicht herstellen.
So wäre es z.B. ein interessantes Szenario, wenn anlässlich der Wahl und Amtseinführung des neuen Bundespräsidenten das gesammte Personal der obersten Verfassungsorgane dieses Landes mit einer einzigen cruise missile ausgelöscht würde.
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