Kennen Sie Knoblauchschnaps? Wenn ja, dann ist es gut wenn Nein, Sie sollten ihn kennenlernen.
Die Tante meiner Frau überraschte uns anläßlich einer Familienfeier mit diesem Getränk. Ich muß vorher erwähnen, sie stammt aus Oberschlesien.
Nun sie stellte gegen Ende des Abends mit einem verschmitzten (oder vielleicht auch hinterhältigen?) Lächeln eine Flasche auf den Tisch. Darin befand sich eine Flüssigkeit, die dem Anschein nach auch Urin hätte sein können (mit Satz und Trübung).
Alle waren gespannt, keiner ließ es sich nehmen, von dem Gebräu zu kosten.
Es roch intensiv nach Karbid und erinnerte in dieser Form eher an ein Schädlingsbekämpfungsmittel (Was es in Bezug auf Würmer sicher auch war). Nach einem zünftigen »Prost« wurde es ernst. Zuerst strömte ein warmes Gefühl durch den Hals, es wurde jedoch schnell brennend, ich rang nach Luft. Igitt war das gut. Wir griffen fast gleichzeitig nach Mineralwasser. Hätten wir jedoch nicht tun sollen. Wer nicht weiß, wie Knoblauchöl in Verbindung mit Kohelnsäure wirkt, sollte es auf eigene Gefahr probieren.
Alle wollten das Rezept wissen - hier ist es:
Ca. 30 (in Worten dreißig) Knoblauchzehen zerdrücken, mit 0,7l 60% Sprit auffüllen, gut schütteln und mindestens 14 Tage stehen lassen.
Wohl bekomms!
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