Dieser Neologismus stammt von meinem Freund Sascha, der meinen selbstgemachten Knoblauchsenf so nennt, von dem er auch ganz begeistert ist.
Erfunden habe ich den Knenf letzten Sommer. Zum Picknick nehme ich regelmässig Rohkost mit: Tomaten, Paprika, Staudensellerie … aber ein Problem besteht darin, diese Rohkost ansprechend zu würzen. Die Würze muß ja auch eine längere Zeit in der Fahrradtasche und bei ziemlicher Hitze aushalten - garnicht so einfach. Aber Knef war die Lösung !
Knenf besteht aus Düsseldorfer Löwensenf (oder sonstigem, scharfen Djon-Senf) und süssem »Weisswurstsenf«, am besten schmeckt mir immer noch der von Händlmeier. Die Anteile variieren, je nachdem, wie ich den Knenf ausbaue. Und dazu kommt noch gepresster Knoblauch. Das ist das Grundrezept, aber es gibt endlos viele Erweiterungsmöglichkeiten.
Der Knenf wird nämlich auch gewürzt: mit den Mittelmeerkräutern oder orientalischen Gewürzmischungen. Es kommt Harissa hinein, Orangen- oder Johannisbeermarmelade, Tahin, Honig …
Auf diese Weise wird Knenf zu einer hocharomatischen Würze, die ein paar Tomaten, ein Stück Käse und zwei Brötchen eine köstliche Mahlzeit werden lässt, die obendrein die Unabhängigkeitserklärung vom Junkfood ist !
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