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ZECHPRELLER VERPRÜGELN WIRT, TÄTER FLÜCHTIG
Im ortsansässigen Wirtshaus wurde heute der Wirt, nachdem er gegen eine Verletzung der Hausordnung und Zechprellerei dreier Brüder vorgehen wollte, von denselben verprügelt und schwer verletzt.
Im Einzelnen ereignete sich folgendes: Der erste der drei Brüder betrat das Gasthaus. Anstatt sich aber, wie es sich gehört, ein einen der Tische zu setzen und etwas zu essen zu bestellen, verzehrte er nicht nur, im Widerspruch zur Hausordnung wie zu den allgemeinen Gepflogenheiten, innerhalb des Wirtshauses selbst mitgebrachte Speisen, sondern er tat dies sogar an einem selbst mitgebrachten Tisch. Den Wirt stellte daraufhin diesen Tisch sicher.
Kurz darauf erschien der zweite Bruder. Hier erschien zunächst alles normal: Er bestellte sich etwas zu essen. Als es aber ans Bezahlen ging, gab er vor, erst noch etwas Geld holen zu müssen. Der Wirt, zurecht misstrauisch, folgte ihm und sah, dass er zu seinem Esel ging, an dem keinerlei Taschen angebracht waren, die Geld enthalten könnten, offenbar um mit diesem Esel das Wirtshaus zu verlassen. Angesichts der noch nicht bezahlten Zeche stellte der Wirt auch den Esel sicher, um den Zechpreller an der Flucht zu hindern, bis er die Zeche bezahlt habe.
Schließlich kam der dritte Bruder. Ihm gegenüber behaupteten die anderen Brüder, der Wirt habe ihnen die Sachen gestohlen, woraufhin dieser Bruder zur Selbstjustiz griff und den Wirt mit einem in einem Sack mitgebrachten Knüppel verprügelte und ihm schwere Verletzungen zufügte. Dann nahmen sie dem Wirt, der sich aufgrund seiner Verletzungen nicht dagegen wehren konnte, den Tisch und den Esel wieder ab und verließen das Wirtshaus, ohne ihre Zeche zu bezahlen.
Die Übeltäter sind flüchtig. Über ihren momentanen Aufenthaltsort besitzt die Polizei derzeit keine Hinweise.
Auf die Ergreifung der Täter wurde eine Belohnung von 10 Gulden ausgesetzt. Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
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