Trinitarier
(OSsT - Ordo Sanctissimae Trinitatis redemtionis captivorum)
Entstehung und Aufgabe
Die Trinitarier - Brüder der Heiligsten Dreieinigkeit - wurden im Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge vom Theologiedozenten Johannes de Matha und dem Eremiten Felix de Valois zu Cerfroid bei Paris gegründet. Beide werden als Heilige verehrt.
In den oft verwirrenden theologischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit sollten die Trinitarier der Grundwahrheit der Dreieinigkeit mehr Aufmerksamkeit schenken und zur konkreten Linderung der Not infolge der Kreuzzüge den gefangenen, versklavten Christen dienen.
Die Gemeinschaft wurde 1198 von Papst Innozenz III. als Orden der Kirche anerkannt und gefördert, nachdem Johannes de Matha in Rom seine Regel vorgelegt hatte, die in sehr prägnanter Form das Leben der Brüder ordnet und leitet.
Im Laufe der 800jährigen Geschichte entfaltete der Orden eine
rege Tätigkeit der Befreiung der Christensklaven und der dazugehörigen Arbeiten.
Heute leben ca. 600 Trinitarier in 17 Ländern der Welt und bemühen sich im Sinne der Gründer, den vergessenen, verratenen Mitchristen ein Begleiter zu sein.
Einsatzgebiete
Dort wo die Kirche sie braucht, insoweit vereinbar mit dem Ordenscharisma. Mit Vorliebe wird der Dienst an Randgruppen verrichtet..
Lebensform
Bekehrung zum Evangelium durch Wertumdenken mit Hilfe der Gelübde im Vertrauen auf Gott.
Gemeinsames Ja zur Taufe durch die Lebensweihe an die Heiligste Dreieinigkeit.
Gleichheit der Brüder untereinander. Verpflichtung zum
Dienst an Verfolgten, Armen und an den Rand gedrängten.
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