»Serenissima«, die Heitere, wird sie genannt, die märchenhafte Lagunenstadt an der italienischen Adria. Doch in diesen Tagen bietet sich dort ein ungewohntes Spektakel: Der Wasserspiegel rund um den Canale Grande sei so niedrig, dass zahlreiche kleinere Kanäle fast ausgetrocknet und die Fundamente der auf Pfählen gebauten Häuser sichtbar seien, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Wasserwege glichen jetzt schlammigen Sträßchen, hieß es. Vor allem der Schiffsverkehr habe unter der Wasserarmut zu leiden: Viele Boote und Gondeln lägen quasi auf dem Trockenen, Ärzte befürchteten, mit ihren Rettungsbooten nicht mehr schnell genug zum Einsatzort zu kommen.
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