Tantra ist eine alte östliche Wissenschaft von der spirituellen Erleuchtung, d.h. zu unseren eigenen Wurzeln der Identität zu gelangen. Tantra wurde etwa 5000 v.Chr. in Indien durch den Kult um den Hindu-Gott Shiva und seiner Gefährtin, die Göttin Shakti, geboren. Shiva wurde als die Verkörperung reinen Bewusstseins im Zustand
höchster Ekstase und Shakti als die Verkörperung reiner Energie verehrt. Der freudige Tanz von Shiva und Shakti spiegelt sich in allen lebenden Wesen wider und manifestiert sich als Lust, Schönheit und Glück. Das ist im Tantra das Wesen des Göttlichen, die Wurzel alles Seienden Tantra die Wahrheit erfahren, die wir selbst sind. Dies geschieht durch Einbeziehung all dessen, was das Leben uns bietet. Dazu gehört natürlich auch Lust, Sinnlichkeit, Sexualität und Verspieltheit. In unserer Gesellschaft sind gerade diese Gefühle verdrängt, unterdrückt oder mit Scham beladen.
In der Praxis des Tantra geht es darum, eben diese Gefühle als etwas Natürliches zu erleben, die sexuelle Energie als Lebenskraft zu erfahren und sie in alle Bereiche unseres Lebens zu leiten - eben die Lebens-Lust zu aktivieren!
Die Bedeutung der Liebe ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Tantra.
Im Deutschen ist das Wort Liebe nur schwer zu definieren. Im tantrischen Sinne jedoch ist die Bedeutung des Wortes ganz klar. Es hat keinen romantischen Beiklang oder soziale Verpflichtungen. Liebe im tantrischen Sinne bedeutet einfach: »Ich erkenne und akzeptiere dein innerstes Wesen.« Sie verkörpert Respekt und Freiheit
Der Rahmen, in dem dies stattfinden kann, ist im Tantra in Form von Ritualen überliefert. Die sinnliche Massage ist ein Massageritual, in dem wir die Idee des Tantra weitergeben und erfahrbar machen wollen.
So ist in diesem Ritual ein Raum geschaffen, der die Möglichkeit bietet, Sinnlichkeit und Lust als Gefühle zusammen mit Liebe, Geborgenheit und Entspannung zu erfahre
|