Zum dritten Male wagte Händel, sich an der Gründung einer Oper zu betheiligen. Ein neuer, vier Jahre lang andauernder, verzweifelter Kampf, der ihn Vermögen und Gesundheit kostete. Es war aber, als ob das Unglück seinem Genius neue Schwingen verliehe. In rascher Folge entstanden „Saul“, „Das Alexanderfest“, „Israel in Aegypten“, „Allegro“, „Messias“ – das größte Chorwerk und, wie Herder gesagt: eine christliche Epopöe in Tönen – und „Samfon“. Händel gründete mit diesen Oratorien, die in Wahrheit Musikdramen im größten Stile waren, eine ganz neue Gattung.
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