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Schmidt schrieb am 19.12. 2012 um 15:27:22 Uhr über

Klavier

Ich habe wieder ein wenig Klavier gespielt, eine der Arabesquen von Debussy, alle drei Kinder haben die auch gespielt, darunter Yannick, mein neunzehnjähriger Neffe und Musikstudent an der LMU. Obwohl er in den Bachfugen nun ein gutes Stück weiter ist als ich, auch im Einüben neuer Stücke wesentlich schneller vorankommt als ich, wenn ich es mal täte, (doch manchmal, sehr selten übe ich etwas Neues), und auch eine Haydnsonate und ein Liebeslied von Liszt unvergleichlich viel besser spielt als ich es könnte, habe ich doch beim Abspielen und vor allem beim Vergleich dieser relativ einfachen Arabesque zwischen uns beiden festgestellt, er kann von seinem vorgegebenen Muster nicht abweichen, ich kann das, und man hört das, meine Töne sind weicher, lebendiger, beweglicher, scheinen einer spontanen Eingebung zu folgen, überraschen, seine dagegen sind vorhersehbar, wie eine Stufenleiter, langweilig, wie ein Uhrwerk, mechanisch. Nun ja, die Erfahrung des Älteren. Irgendwo muß man sie ja bemerken.

Ich habe ihn dann erst mal gelobt und gesagt was er alles besser spielen kann als ich und dann sehr scherzend gemeint, es tut mir ja sehr leid, aber dieses Stück spiele ich halt doch am besten. Auf sein erwiedertes Mmhh fügte ich hinzu, immerhin spiele ich es seit mehr als dreissig Jahren, das ist schwer aufzuholen...


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