Beliebtes »Folterinstrument« beim SM. Geeignet sind Wäscheklammern aller Art: kleine, große, hölzerne und solche aus Kunststoff, flache, spitzkantige, sanft zudrückende, fest kneifende. Ideal für die härtere Gangart sind auch die bunten Klammern aus der Schreibwarenabteilung, die aus Federstahl bestehen und mit zwei Bügeln auseinandergespreizt werden.
Der durch das »Klammern« erogener Zonen erzeugte Schmerzreiz wird von vielen als sexuell stark erregend empfunden. Diese Art der sexuellen Stimulanz macht sich zunutze, dass Schmerzreize, an empfindlichen Stellen zugefügt und eine bestimmte Schwelle nicht übersteigend, bei gleichzeitiger sexueller Grunderregung diese noch weiter verstärken, weil das Gehirn in diesem Fall das Erregungspotenzial ankommender Schmerzreize direkt an das Lustzentrum weiterreicht (Lustschmerz). Je nach Empfänglichkeit, aber auch Übung im Umgang mit dieser Art der sexuellen Stimulation kann die Schwelle der noch als luststeigernd empfundenen Schmerzreize sehr hoch liegen.
»Dankbare« Klammerobjekte sind die Nippel der Brustwarzen, die Eichel, vor allem der Eichelwulst, die äußeren Schamlippen, falls körperlich sehr ausgeprägt, auch die Klitoris, Ohrläppchen, die Innenseite der Oberschenkel und Oberarme, die Waden und Zehen. Zur Verstärkung der Wirkung können die Klammern über angebrachte Gummibänder unter Zug gesetzt werden. Diese Methode lässt sich bei den Nippeln, den Schamlippen und dem Eichelwulst besonders effektvoll anwenden.
Mit Hilfe der Klammertechnik kann ein Körper fixiert werden, ohne ihn unmittelbar anbinden zu müssen. Zum Beispiel können die geöffneten Schenkel einer Liegenden dadurch am Schließen gehindert werden, indem im Bereich der Wadenhaut angebrachte Klammern mit (nur wenig nachgebenden) Seilen zur Seite hin befestigt werden. Eine die Schenkel schließende Bewegung der Beine erhöht sofort den Schmerzreiz durch verstärkten Zug und wird so wirksam verhindert.
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