Zur Betreuung unserer lieben Kleinen nach Kindergarten bzw. Schule leisteten wir uns ein Kindermädchen für nachmittags ein paar Stunden. Eine nette Bekannte - Manu - übernahm gern diesen Job. Sie war eine absolute Traumfrau (wegen ihr ist auch meine damalige zur Ex geworden, weil ich mich total in Manu verknallt hatte).
Manu holte die Kinder ab, kochte was zum Mittag und betätigte sich dann in Haushalt und Garten. Ich beeilte mich stets um von der Arbeit besonders schnell nach Hause zu kommen, damit ich noch ein halbes Stündchen in ihrer Nähe sein konnte bevor die Olle kam. Diese Zeit nutzte ich ausgiebig.
Ich hatte damals (bestimmt vom Motorradfahren) häufig Verspannungen in den Schultern. Massage täte gut. Im Fernsehen kam mal eine Sendung über asiatische Massagemethoden. Unter anderem sah man da eine Tante mit nackten Füßen auf den Schultern eines Patienten herumtreten. Das war natürlich was für mich! Manu war sofort davon zu überzeugen, daß mir das gut tun würde und sie trampelte von da ab täglich für fünf Minuten auf meinem Rücken herum - und das über ein Jahr lang - absolute Spitzenschmerzen! Die Verspannungen gingen auch tatsächlich weg - von Manu weggetreten. Weil sie das immer so schön machte, küßte und später leckte ich dann immer »die lieben Massagefüße« ab. Sie kicherte dabei immer so schön albern.
Wenn Manu im Garten werkelte war auch meistens was zu sehen: Unzählige Blumen, Ameisen, Käfer und Schnecken wurden von ihr dem Erdboden gleichgemacht. Des Öfteren legte ich ihr heimlich kleine Nacktschnecken von hinten in den Schuh unter ihre Fersen. Es war eine göttliches Bild, wenn sich langsam ihre niedliche schmale Ferse auf die kleine Schnecke senkte und an den Seiten etwas Flüssigkeit hervorquoll. Wenn sie die Fersen wieder anhob lag da nur noch die total plattgetretene Schneckenhülle im Schuh. Diese wurde dann im weiteren Verlauf regelrecht zu Pulver zermalmt. Wenn Manu wüßte, wieviele Tiere sie unbewußt schon mit ihren nackten Füßen zertreten hat...
Es war eine schöne Zeit mit ihr - leider hatte sie nichts ernstes für mich übrig, ich war eben nur ein guter Freund.
In unserem Haus wimmelte es nur so von Spinnen. Manu ekelte sich sehr davor - drauftreten wollte sie aber nicht. Ich aber auch nicht. In den Garten tun fand sie noch blöder »...dann mache ich nichts mehr in den Beeten, wenn da die Spinnen sind!«
Hm - ich fand einen Kompromiss in Form meiner Streichholzschachtelsammlung. Ich steckte von da ab die Spinnen in eine Schachtel und legte sie Manu vor die Füße - nun trat sie bereitwillig drauf und war nicht eher zufrieden, bis die Schachteln völlig flach getreten waren. Es war herrlich anzuschauen, wie sie mit ihren Hacken immer wieder mit voller Wucht auf die Schachteln trampelte. Daß im Inneren kaum noch was übrig blieb dürfte wohl klar sein.
Im Keller waren die Asseln zu Hause - ganz viele. Man sah sie auf dem schmutzigen Fußboden so gut wie gar nicht. Immer wenn Manu etwas aus dem Keller geholt hatte, untersuchte ich ihre Hausschuhe, wenn sie gegangen war. Nicht selten klebten da noch zertretene Asselreste drunter.
Ach ja, von einer so tollen Schönheit zertreten zu werden stelle ich mir herrlich vor - so müßte man mal sterben dürfen...
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